Schon wieder so ein Formalismus? Muss ein Skipper seine Mitsegler wirklich vor dem Ablegen erst mal zutexten? Rechtlich muss er das nicht, sinnvoll ist es trotzdem:

• Die Crew für´s Mitmachen gewinnen,
• Unfälle und Schäden vermeiden,
• Haftungsrisiken für den Skipper reduzieren,
• Erkläre den Betrieb Deiner Yacht in Ruhe vor dem Ablegen anstatt später im Manöverstress,
• Festlegen, wer den Skipper beim MOB rettet.

Schließlich kann man die Sicherheitseinweisung mit Anekdoten und Geschichten anreichern. Das ist unterhaltsam, dient der Kommunikation und der Teambildung.

Ich empfehle eine Checkliste nach meinem Muster. Dabei biete ich z.B. allen Mitseglern immer eine Schwimmweste an und empfehle, sie ständig zu tragen. Wer nicht möchte, muss nicht, entscheidet sich aber selbst gegen den Rat des Skippers und kann ihn dann dafür auch nicht in Regress nehmen. Selbstverständlich muss der Skipper diese Entscheidungsfreiheit bei zunehmendem Wind oder besonderem Anlass durch eindeutige Vorgaben beenden.

Wenn alle Häkchen in der Checkliste gesetzt sind, mache ich einen Eintrag im Logbuch darüber. Danach kann niemand mehr behaupten, er wisse nicht… .